Die Maya

1.08.2011 / 22.12.2023

Der Zerfall einer uralten Kultur

... und der Verlust des Eisens

Die mittel- und südamerikanischen Kulturen ganz anders betrachtet.

frederik catherwood 1840 maya kultur grafik bild
Bilder von Palenque in Mexiko von Frederik Catherwood, ca. 1840

In meiner Theorie will ich nicht eine uralte, prähistorische und hochtechnisierte Kultur in Abrede stellen. Ob dann diese Kultur Atlantis, Lemuria, Mu oder wie auch immer geheissen haben soll, ist nicht Bestandteil meiner Theorie. Vielmehr möchte ich den Ursprung (oder Quelle) weniger alten Kulturen und ihren Zerfall analysieren. Meine alternative Analyse lässt bewusst die Namen der geschichtsträchtigen Personen ausser Acht. Denn jeder dieser Personen war nur ein kleines Rädchen seiner Geschichte, die den Zerfall nicht verhindern konnte.
Zudem hat man die Maya-Schrift immer noch nicht richtig entziffert. Wie will man also die wirkliche Geschichte und die Namen der Persönlichkeiten kennen wollen?

frederik catherwood 1840


Vorerst eine krasse Zerfallsannahme

Nehmen wir einmal an, dass eine Naturkatastrophe, eine Sintflut oder ein Atomkrieg ca. 90% der Weltbevölkerung auslöschen würde.

Was wären die kulturellen und sozialen Folgen?

Ganz bestimmt würden Industrie und Wirtschaft nicht mehr Betriebswirksam sein. Neue Flugzeuge, Autos und Computer könnten nicht mehr hergestellt werden. Die restlichen 10% der überlebenden Menschen würden das, was noch vorhanden ist "aufbrauchen". D.h. die noch funktionierenden technischen Geräten wären nach höchsten 50 - 100 Jahren aufgebraucht. Anders hingegen die herumliegenden Metalle, Stoffe, Bilder, Zeitschriften, Möbel und sonstiges Gerümpel. Diese würden vielleicht noch 200 - 500 Jahre lang "verheben". Dann aber würden es Rost, Insekten, Bakterien und Würmer definitiv zerfressen und eliminiert haben. Was übrigbleibt sind Steine. Diese bleiben eine Ewigkeit als Zeugen geschichtlicher Ereignisse bestehen.

Zudem würde das Metall der eventuell vorhandenen, metallenen Baumaschinen eingegossen werden. Spaten, Schaufeln, Pickel, Messer und Schwerter würden damit hergestellt werden. Diese wiederum wären dem Rost ausgesetzt, so dass nach einem Jahrtausend gar nichts übrigbleiben würde.

Um zu den Bildern zurück zu kommen muss man noch erwähnen das zuerst die Fotos, danach die gedruckten Bilder und Zeitschriften verblassen würden. Dann erst beginnt die "Auflösung" der gut gelagerten Zeichnungen auf Papier. Diese dürften einige hundert Jahre länger existieren.



Ein Beispiel des schrittweisen Zerfalls einer Hochkultur: Machu Picchu (Matchu Pitchu)

In Machu Picchu (das zwar nicht der Maya angehört) kann man sehr gut die 3 Geschichtsperioden des Zerfalls sehen. Während die Basis der Gebäuden mit grossen, exakten Steinen aufgebaut wurde, ist in den oberen Etagen mehr oder weniger Bastelarbeit auszumachen.

machu picchu gebäude
Free Fotos von Machu Picchu von OceansArt.us

Eine weiteres Beispiel derselben Stadt

machu picchu tor
Free Fotos von Machu Picchu von OceansArt.us

Wie weit aber der Zerfall wirklich war, veranschaulichen die nächsten Beiden Bilder aus Sacred Valley (Peru). Diese Bauwerke aus hartem Stein können ausschliesslich unter Benutzung von Metallwerkzeugen entstanden sein. Da aber zum Beispiel die geographisch verwandte Kultur der Maya im Mittelalter kein Rad und kein Metall hatte, kann man hier nur von einer technischen Degenerierung sprechen.

sacred valley stadt
Free Fotos von Sacred Valley von OceansArt.us
sacred valley fundament

Die Grabplatte von Palenque

Als weiterer Beispiel sei der Sarkophag von Palenque genannt. Die Grabplatte aus hartem Stein wurde ganz bestimmt mit metallenen Meisseln gefertigt. Aber auch diese befand sich zuunterst am Bauwerk. Also an jenem Ort das zuerst gebaut worden ist.

Das Auftauchen der Spanier

Als dann die Spanier auftauchten verliessen die Maya zu tausenden Ihre Städte und stellten sich freiwillig in den Diensten der Spanier und wechselten sofort ihre Religion aus. Dabei waren die Spanier in Mexiko eindeutig in der Minderzahl, aber die Maya leisteten nur vereinzelt Wiederstand. Palenque ist einer der besten Beispiele dafür. Die Spanier machten sich nicht einmal die Mühe die leere, verwachsene Stadt zu suchen und zu zerstören.

Was hatten die Spanier besser als die Maya?
Sie hatten eine menschlichere Religion, das Metall, die Räder und ein brauchbares Alphabet. Überdies hatten die Spanier ein gerechteres Rechtssystem als die Maya, wenn wir die Inquisition ausser acht lassen.



Fazit

Nachdem den Maya und Inkas das Metall ausgegangen war, kam Ihre Kultur zum Stillstand. Ja, es gab sogar 2 Schritte der technischen Degenerierung. Das sieht man in der geographisch verwandten Stadt Machu Picchu besonders gut.

In anderen Worten frage ich Euch: Woher kamen in den Anfängen dieser mittel- und südamerikanischen Kulturen die Metallwerkzeuge für die Steinverarbeitung her?


Eine Antwort ist sicher falsch: "Die Maya kannten das Eisen nicht."
Die richtige Antwort müsste heissen: "Die Maya kannten das Eisen nicht mehr."
Aber das Wörtchen "mehr" bedeutet eine noch höher entwickelte Kultur vor den Maya zu akzeptieren.

Selbst die Antwort: "Man weiss es heute noch nicht." ist eine faustdicke Notlüge, denn die geformten Steinen "reden" Klartext.