Die alternative Korrelation des Maya-Datums

Die Korrelation des Maya-Datums nach Pierluigi Peruzzi

Eine alternative Möglichkeit der Korrelation des Maya-Datum, die im Widerspruch zum aktuellen Wissensstand steht.

Vorwort

Seit 500 Jahren wird behauptet, dass die Maya einen "Tageskalender" hätten, dessen Jahre mit 365 Tagen gezählt werden - oder sogar nur mit 360 Tagen. Jener Kalender soll zudem nach Tagen ablaufen und nicht nach astronomischen Sonnenjahren. Zudem soll ein Longrun der Tage über die Jahre hinweg laufen.

Nachdem man dem Volk der Maya einen unlogischen Kalenderaufbau zumuten will, kam ich zum Schluss, dass die gebotene Lösung nicht stimmen kann.

Passend zu diesem Kontext soll Bischof Diego de Landa seinerzeit behauptet haben, dass die Maya alle vier Jahre ein Schaltjahr einlegen würden. Auch das kann ich nicht glauben. Dass er gar nichts verstanden hat, beweist seine wissenschaftliche Kapitulation, als er in seinem christlichen Wahn alles verbrennen und sämtliche Mayagelehrten umbringen liess. So blieb hinterher niemand und nichts mehr übrig der uns den Maykalender erklären konnte. Dennoch sprechen die Datumsangaben auf den Bildern, Stelas und Codizes ganze Bände.

Zudem betrachte ich die Aussage, dass die Maya in Abertausenden von Tagen rechneten, als vollkommen unrealistisch. Das ergibt keinen vernünftigen Sinn, bei einem Volk das zu jedem Frühling ein Volksfest veranstaltete und astronomische Einrichtungen baute. Diese Tausenden von Tagen sind eher als Erfindung der christlichen Mönchen zu verstehen, die nach dem Tod von Bischof de Landa einreisten und keine Mayagelehrten mehr vorfanden. Die besagten Mönchen kamen mit den aztekischen Kalender (NICHT dem Maya-Kalender) nicht klar und so erfanden sie einen Zyklus von 52 Jahren. Aber diese 52 Jahren sind keine Erfindung der Maya.

Auch stolpert man immer wieder über den aztekischen Kalender, wenn man eine Lösung zum Maya-Kalender sucht - das ist irreführend.

In der Folge möchte ich aufzeigen, dass die Maya in ganzen, korrekten Jahren rechneten. Vorerst einmal wollen wir die "Tun" und die "Haab" strikte auseinanderhalten.

2. Die prinzipielle Logik eines Kalender

Zuerst muss man sich fragen: Wozu dient ein Kalender?

Meiner Ansicht nach besteht die Aufgabe eines Kalenders darin, den ganzen Ablauf einer Gesellschaft zu koordinieren. Um diesen Ablauf zu koordinieren, bedarf es eines exakten astronomischen Kalender, der aber unbedingt die Jahreszeiten berücksichtigen muss. Mais und Korn müssen schließlich zu bestimmten Zeiten gesät werden und auch die Jagd will gut koordiniert sein. Zudem müssen viele Saläre periodisch bezahlt und andere finanzielle Verpflichtungen geordnet werden. Dazu bedarf es ein Kalender mit Monaten oder Wochen, der allen diesen Aufgaben gerecht wird. Mit anderen Worten: Ein Kalender, der die 365,25 Tage des Jahres respektiert und eine saubere Aufteilung aufweist.

Da wir hier die Korrelationsprobleme zwischen dem Maya-Kalender und den gregorianischen Kalender besprechen, möchte ich alternativ und als objektives Beispiel den flexible Jahreskalender der Chinesen einbringen. Denn die Chinesen haben nicht den Monat Februar oder "Uayeb", sie haben das Problem anders gelöst. Das Jahr der Chinesen fängt immer nach einem bestimmten Neumond, nach dem kürzesten Tag an. Und Zwar dann, wenn es deutlich wieder wärmer zu werden beginnt und in Mittelchina der Frühling langsam erwacht. Dieser sehr flexible Kalender erlaubt es, den fehlenden Vierteltag einzubeziehen. Zwar hat darin jedes Jahr eine andere Anzahl an Tagen, doch die Jahreszeiten werden respektiert. Bei den Mayas läuft es sehr ähnlich ab.

3. Tun & Haab

Die Maya kannten das ganze Jahr als "Tun" und veranstalteten jedes Jahr Frühlingsfeste. Zudem haben die Maya auch immer den ganzen "Jahreszyklus" des "Haab" mit seinen 19 Monaten dargestellt. Das Bild links ist ein starkes Indiz für meine Theorie. Denn dieses Bild des vollen Jahreszyklus des "Haab" zeigt unmissverständlich auch den 19. Monat "Uayeb". Das es keinen 20. Monat gibt, wird auch durch die Tatsache bekräftigt, dass in den Inschriften der Maya die Monaten von x.x.x.0.x - x.x.x.19.x zu finden sind. Eine "19" konnte ich in Copan HS 9.5.19.3.08 Ahaw 3 Sotz endlich finden. Auch lies sich so finden: Copan Xx 9.10.19.X.Y. / Piedra Labrada 4 - 9.10.19.8.17. - 11 Kab'an 5 Sip.

Jedoch gerade "Haab" und "Tun", die grundverschieden ablaufen, sind stark irreführend, wenn man sie nicht strikt auseinanderhält.

1. Die Maya kannten das ganze Jahr als "Tun" und veranstalteten jedes Jahr Frühlingsfeste. Zudem haben die Maya auch immer den ganzen "Jahreszyklus" des "Haab" mit seinen 19 Monaten dargestellt. Das Bild links ist ein starkes Indiz für meine Theorie. Denn dieses Bild des vollen Jahreszyklus des "Haab" zeigt unmissverständlich auch den 19. Monat "Uayeb". Das es keinen 20. Monat gibt, wird auch durch die Tatsache bekräftigt, dass in den Inschriften der Maya die Monaten von x.x.x.0.x - x.x.x.19.x zu finden sind. Eine "19" konnte ich in Copan HS 9.5.19.3.08 Ahaw 3 Sotz endlich finden. Auch lies sich so finden: Copan Xx 9.10.19.X.Y. / Piedra Labrada 4 - 9.10.19.8.17. - 11 Kab'an 5 Sip. Jedoch gerade "Haab" und "Tun", die grundverschieden ablaufen, sind stark irreführend, wenn man sie nicht strikt auseinanderhält.

2. Die Mayas hatten astronomische Einrichtungen gebaut. Sie hatten folgedessen zumindest astronomische Grundkenntnisse. Siehe rechts das Observatorium in Caracol in Chichén Itzá. In der Folge werde ich noch beweisen, dass die astronomischen Kenntnissen der Maya ausgezeichnet waren.

Wie bereits erwähnt, ist der alte aztekische Kalender fehlerhaft. Bereits in einem früheren Text hatte Francisco de las Navas geschrieben: "Diese Eingeborenen sind immer verwirrt, weil sie kein Schaltjahr haben". Die 13 Schalttage in einem Zyklus von 52 Jahren wurden scheinbar auf Bemühen der christlichen Mönche eingeführt, um den Azteken (nicht den Maya) das Schaltjahr zu ermöglichen.

Also müssen wir nun ein für alle Mal zwischen dem aztekischen- und dem Maya-Kalender differenzieren. Auch die 52 Jahren sind vorerst einmal wegzudenken.

3.1. Weiteren Indizien

Die Pyramide in Chichén Itzá soll 366 Stufen haben, wobei die oberste nur ¼ so hoch ist wie die anderen. Dies würde exakt einem Jahr von 365,25 Tagen entsprechen.

In Teotihuacan steht der Tempel des Quetzalcoatl. Diese Pyramide zeichnet sich vor allem durch ihre ursprünglich 366 Skulpturen aus.

Als endgültiger Beweis meiner Theorie werde ich in der Folge im 4. Kapitel, die exakte Korrelation mit den astronomischen Daten aufzeigen. Hier wurden ganz klar die letzten 500 Jahre nicht nach alternativen Lösungen gesucht. Man verbleibt lieber stur bei den abertausenden von Tagen. Die sind so irreführend, dass sie selbst intelligente Wissenschaftler nicht widerlegen können.

4. Beweise meiner alternativer Korrelation

Zu diesem Thema habe ich ein ganzes Buch geschrieben, denn auf einer einzigen Webseite fehlt einfach der Platz dazu.

In diesem Buch behaupte ich dass 1 Baktun exakt 400 Jahre lang ist und nicht 144'000 Tage. Sogar, dass ein Tun wahlweise mehr oder weniger als 365 - 366 Tage haben kann und nicht 360. Aus diesem Grund sollten Sie sich von diesem Buch distanzieren, falls Sie an einem Geschichtsstudium in einer öffentlichen Schule am absolvieren sind.

Dieses Buch ist für diejenigen gedacht, die neue Wege suchen um endlich die Korrelation der Mayadaten in Einklang zu bringen. Die Lösung, die uns heute geboten wird, betrachte ich als Phantasiekonstrukt.

Wenn Ihnen ein neuer Weg für die Korrelation des Maya-Datum wichtig ist, so finden Sie mein Buch bei den verschiedenen Buchhandlungen als Papierbuch oder E-Book.

Neue Tabelle der Jahreschronologie zwischen dem Maya und dem gregorianischen Kalender nach Pierluigi Peruzzi.

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