Astroarchäologie & Cargokult

2. Juli 2015 / 22.12.2023

Marsmond Phobos

phobos marsmond nasa
Der Marsmond Phobos, ein stillgelegtes Generationenraumschiff?

Phobos und seine unmögliche Umlaufbahn

Wie wir alle wissen hat Mars 2 kleine Monde. Der Grössere ist Phobos.

WIKIPEDIA: Phobos wurde offiziell im Jahr 1877 zusammen mit Deimos vom US-amerikanischen Astronomen Asaph Hall entdeckt.

Die Existenz jedoch, von zwei kleinen und derart marsnahen Monden wurde rein fiktiv bereits 1727 von Jonathan Swift erwähnt, im dritten Teil von Gullivers Reisen - Lemuel Gulliver -, lange vor ihrer Entdeckung durch Asaph Hall. In dem Buch wird erzählt, die laputanischen Astronomen würden "zwei kleinere Sterne oder Satelliten kennen, die um den Mars laufen; davon ist der innerste vom Mittelpunkt des Planeten genau drei, der äusserste fünf seiner Durchmesser entfernt". Diese Geschichte floss 1750 in Voltaires Roman Micromégas ein, in dem ein Riese vom Stern Sirius unser Sonnensystem besucht.

Also kannte man bereits früher die 2 Marsmonde, obschon im Jahr 1727 - mit den damaligen Teleskopen - diese 2 Monde nicht sichtbar waren!



Die unnatürliche Umlaufbahn von Phobos und Deimos

Unbestritten scheint zu sein, dass Phobos und Deimos nicht zusammen mit dem Sonnensystem entstanden sind. Verschiedene Tatsachen sprechen dagegen. Wie zum Beispiel seine unnatürliche Umlaufbahn. Dass er die heutige Atmosphäre des Marses berührt beweist sogar, dass er später dazugekommen ist. Wäre er mit dieser Umlaufbahn bereits einige Milliarden Jahre früher da gewesen, dann hätte er mit der damaligen, weitaus höheren Atmosphäre des Marses einiges zu beissen gehabt und wäre bereits seid sehr langem auf der Oberfläche des Marses abgestürzt.

Nun lese ich in allen sachlichen, wissenschaftlichen Blättern und Seiten, dass es sehr wahrscheinlich ein eingefangener Asteroid sei. Und gerade in solchen Aussagen verlässt man die sachliche Astrophysik. Warum das so ist, möchte ich Euch mit einer kleinen Zeichnung veranschaulichen.

Das bestmögliche Szenario eines "natürlichen Einfanges" von Phobos

phobos parking
Dieses Bild veranschaulicht das bestmögliche Szenario, damit Phobos vom Mars eingefangen wird und zudem in einer möglichst engen Umlaufbahn "parkt".
  • Variante 1 & 2: Phobos kommt vom Inneren des Sonnensystems und wird durch die Anziehunkskraft der Sonne gembrest gebremst, bis Phobos diejenige Grenze erreicht, wo die Gravitation von Mars und Sonne sich gegenseitig aufheben. Dort käme er zum stehen für den Bruchteil einer Sekunde. Dann würde Phobos entweder Senkrecht auf den Mars oder in die Sonne fallen.
    Hat Phobos aber die Geschwindigkeit um am Mars vorbeizukommen dann:
    a) fliegt am Mars vorbei und kommt nicht zurück.
    b) fliegt am Mars vorbei, hat aber nicht genug Geschwindigkeit um aus der Gravitationszone des Marses und der Sonne zu fliehen und dann fällt er zurück und geht wieder zurück zur Sonne. Ein "Einparken" in einer Umlaufbahn um den Mars ist in einem solchen Fall unmöglich, denn die Anziehungskraft der Sonne ist zu stark. Und zudem würde das "umkehren" um den Mars Phobos sehr stark beschleunigen. So machen es ja unsere heutigen Satelliten. An einem Planeten vorbeifliegen um zu beschleunigen.
  • Variante 3: Phobos kommt von Hinten, aus dem Hinterland des Sonnensystems und nichts könnte ihn bremsen, den Jupiter ist viel kleiner als die Sonne und zudem mehr als doppelt so weit entfernt. Bei dieser Variante wird Phobos durch die Gravitation von Mars und Sonne zusammen beschleunigt und rast zwangsläufig am Mars vorbei.
  • Variante 4: Ein seitliches "einparken", parallel zur Sonne oder Jupiter, ohne zu bremsen, ist unmöglich.
  • Phobos erreichte irgendwann den Mars

    Nehmen wir nun mal an dass Phobos jene Gravitationsgrenze zum Mars erreichte, wo die Marsgravitation primär zu allen anderen Gravitationen ist. Das ist ziemlich nahe am Mars. Vielleicht 100 oder 200'000 km.

    Was verstehe ich unter dieser "Gravitationsgrenze":
    Es ist jene Distanz zum Mars, wo ein "stehender Objekt" - das heisst zum Beispiel ein Asteroid, das zum Mars die Geschwindigkeit Null hat - vorerst für einige Sekunden im Raum stehen bleiben würde. Sonne und Mars würden dort ein stehender Stein mit der gleichen Anziehungskraft anziehen und sich so gegenseitig auf Null kompensieren. Der besagte Stein könnte für einige Sekunden weder zurück zur Sonne, noch Richtung Mars fallen. Wenn dieser Stein dann fällt, dann senkrecht zur Sonne oder zum Mars. Also ein Impakt.

    Die unmögliche elliptische Bahn um den Mars

    Genau hier, beim Entstehen der elliptischen Bahn (Wikipedia) liegt das mysteriöse Geheimnis von Phobos. Seine elliptische Bahn ist heute sehr eng zum Planeten. Hätte Phobos jedoch die Gravitationsgrenze mit irgendeiner Geschwindigkeit erreicht, würde es bestenfalls eine stark auseinandergehende Ellipse beschreiten.

    Um jedoch die aktuelle Bahn zu erreichen, müssen noch besondere Bremskräfte da gewesen sein. Die Gravitation der Sonne alleine genügt nicht um das physikalisch-mathematisch zu erklären.

    Frage: Was waren das für "Bremskräfte"?


    Und nun zu einer Weltverschwörungstheorie

    Wie wir alle wissen gelingt nicht jede Erkundungsmission. Aber fast alle Satelliten zum Jupiter und zur Venus sind auch dort angelangt. Warum denn fast keiner auf Phobos?



    Die verlorenen Satelliten

    Ca. 1958, behauptete der russische Astrophysiker Iosif Samuilovich Shklovsky das Phobos eine metallene Struktur hätte.

    Nehmen wir einmal an, Phobos könnte tatsächlich künstlichen Ursprunges sein. D.h. es müsste sehr alt sein und eine uns unbekannte Technik beherbergen. Die Umlaufbahnen und das spezifische Gewicht von Phobos (ca. 1,9 g/cm3) und Deimos lassen Zweifel an einem natürlichen Ursprung kommen. Da die äussere Hülle von Phobos nicht aus Wassereis besteht, muss dieser Körper zwangsläufig innen hohl sein. Sonst würde sein spezifisches Gewicht weitaus höher ausfallen müssen. Man denke nur an die Meteoriten auf der Erde, die fast alle aus Eisen-Nickel Legierungen bestehen und somit ein spezifisches Gewicht von ca. 11 g/cm3 haben.

    Unter dem "Verdacht" es könnte künstlich sein, werden im Rahmen des kalten Krieges die Geheimdienste aktiv. Denn alleine schon die Annahme "es könnte" verursacht Folgen.

    Wenn also unter dieser Annahme ein Erkundungssatellit startet, dann muss bereits im Voraus festgelegt werden, dass kein anderer Staat irgend etwas über das Entdeckte erfährt. Also MUSS der Satellit bereits zum Voraus als "verloren gegangen" betrachtet werden.

    Nun aber haben wir so viele "verlorene Satelliten" zu melden, sodass sich der Verdacht erhärtet, dass doch etwas gefunden wurde. Man muss sich schon überlegen aus welchem Grund überhaupt macht man soviel Schrott. Oder war es doch kein Schrott und die Satelliten haben das gefunden was nicht sein darf?

    Schaut Euch diesen teuren Desaster der verlorenen Satelliten und schon kommen Zweifel auf, ob Phobos natürlichen Ursprung sei.



    Die verlorenen Satelliten die Mars erkunden sollten

    .... und Milliarden gekostet haben

  • 1962, Mars 1, Sowietunion. Geplanter Vorbeiflug am Mars. Der Kontakt brach am 21. März 1963 in 106 Millionen Kilometern Entfernung zur Erde ab.
  • 1962, Sputnik 24 (Mars 1962B), Sowietunion. Geplanter Vorbeiflug am Mars. Erreichte wegen Versagens der vierten Stufe der Molnija-Trägerrakete nur die Erdumlaufbahn.
  • 1964 Mariner 3, USA. Geplanter Vorbeiflug am Mars. Verblieb wegen einer Fehlfunktion der Nutzlastverkleidung der Atlas-Agena Trägerrakete in einer Erdumlaufbahn.
  • 1964, Zond 2, Sowietunion. Geplanter Vorbeiflug am Mars. Der Kontakt brach am 2. April 1965 wegen eines fehlerhaften Solarpanels ab. Flog am 6. August 1965 ohne Kontakt in 1.500 km Entfernung am Mars vorbei.
  • 1969, Mars 1969A, Sowietunion. Geplanter Mars-Orbiter. Erreichte wegen Versagens der dritten Stufe der Proton-Trägerrakete die Erdumlaufbahn nicht.
  • 1969, Mars 1969B, Sowjetunion. Geplanter Mars-Orbiter. Erreichte wegen Versagens der ersten Stufe der Proton-Trägerrakete die Erdumlaufbahn nicht.
  • 1971, Mariner 8, NASA (USA). Geplanter Mars-Orbiter. Erreichte wegen Versagens der Atlas-Centaur-Trägerrakete die Erdumlaufbahn nicht.
  • 1971, Kosmos 419, Sowjetunion. Geplanter Mars-Orbiter und Lander. Erreichte wegen Versagens der vierten Stufe der Proton-Trägerrakete nur die Erdumlaufbahn.
  • 1971, Mars 2, Sowjetunion. Mars-Orbiter und Lander. Orbiter erreichte erfolgreich die Marsumlaufbahn und machte einige Aufnahmen und Messungen, der Lander wurde jedoch bei der Landung zerstört.
  • 1971, Mars 3, Sowjetunion. Mars-Orbiter und Lander. Orbiter erreichte am 2. Dezember 1971 eine unplanmäßige Marsumlaufbahn und machte einige Aufnahmen und Messungen, der Lander erreichte erfolgreich die Marsoberfläche, verstummt aber bereits 20 Sekunden nach der Landung.
  • 1973, Mars 5, Sowjetunion. Schwenkte am 12. Februar 1974 in eine Marsumlaufbahn, im 22. Orbit erzwang ein Fehler in der Sendeanlage das Ende der Mission. Lieferte in einem Zeitraum von neun Tagen etwa 60 Bilder und einige andere Daten.
  • 1973, Mars 6, Sowjetunion. Geplanter Mars-Lander. Der Kontakt brach kurz vor der Landung ab, wahrscheinliche Ursache waren fehlerhafte Bremsraketen, die kurz über dem Boden gezündet werden und die Sonde vor einer harten Landung schützen sollen. Lieferte beim Abstieg einige Daten über die Atmosphäre.
  • 1973, Mars 7, Sowjetunion. Geplanter Mars-Lander. Durch einen Fehler beim Abtrennen der Landeeinheit nur ein Vorbeiflug.
  • 1974, Mars 4, Sowjetunion. Geplanter Mars-Orbiter, wegen fehlerhafter Bremstriebwerke nur ein Vorbeiflug am 10. Februar 1974 in 2.200 km Entfernung vom Mars. Lieferte etwa 20 Aufnahmen
  • 1988 Fobos 1, Sowietunion. Geplanter Mars-Orbiter und Phobos-Lander, der Kontakt brach am 2. September 1988 wegen eines falschen Befehls an die Sonde ab.
  • 1988 Fobos 2. Die Schwestersonde Fobos 2 startete am 12. Juli 1988 und erreichte eine Marsumlaufbahn am 28. Januar 1989. Einige Daten und Bilder vom Mars wurden zur Erde übertragen, bevor die Sonde Phobos ansteuerte. Kurz vor dem Rendezvous brach der Kontakt am 27. März 1989 ab. Was blieb, waren die bis dahin gesammelten Messergebnisse und Detailaufnahmen von Phobos.
  • 1992, Mars Observer, NASA (USA). Geplanter Mars-Orbiter, der Kontakt brach am 21. August 1993, drei Tage vor dem Einschwenken in die Marsumlaufbahn, ab (Ursache war wahrscheinlich ein fehlerhafter Transistor von einigen Cent Wert).
  • 1996, Mars 96, Roskosmos (Russland). Geplanter Mars-Orbiter mit mehreren Landestationen. Erreichte die Erdumlaufbahn wegen des Versagens der vierten Stufe der Proton-Trägerrakete nicht.
  • 1998, Nozomi (Planet-B), ISAS (Japan). Geplanter Mars-Orbiter. Aufgrund von Problemen mit dem Einschuss in die Marstransferbahn betrug die Flugzeit zum Mars mehr als vier Jahre. In der Zeit litt die Sonde unter Sonnenstürmen, wodurch das Haupttriebwerk beschädigt wurde. Aus diesem Grund konnte die Sonde nicht in einen Marsorbit einschwenken und flog am 14. Dezember 2003 in 870 km Entfernung am Mars vorbei.
  • 1998, Mars Climate Orbiter, NASA (USA). Geplanter Mars-Orbiter. Verlust der Sonde am 23. September 1999 beim Einschwenken in die Marsumlaufbahn aufgrund zu geringer Anflughöhe (57 km) und anschließender Zerstörung in der Atmosphäre.
  • 1999, Mars Polar Lander, NASA (USA). Geplanter Mars-Lander (Start und Flug zusammen mit Deep Space 2). Ging bei der Landung am 3. Dezember 1999 aufgrund eines fehlerhaften Sensors verloren.
  • 1999, Deep Space 2, NASA (USA). Zwei geplante Penetrator-Sonden (Start und Flug zusammen mit Mars Polar Lander). Gingen bei der Landung am 3. Dezember 1999 verloren, die genaue Ursache konnte nicht festgestellt werden.
  • 2003, Beagle 2, Großbritannien. Geplanter Lander (Start und Flug zusammen mit Mars Express), ging bei der Landung in der Nacht vom 24. Dezember auf den 25. Dezember 2003 verloren (die genaue Ursache blieb ungeklärt)
  • 2011, Fobos-Grunt, Roskosmos (Russland). Mars-Orbiter und Rückführung von Phobos-Proben zu Erde, verließ vermutlich wegen Ausfällen von Computersystemen nicht die Erdumlaufbahn, Reste stürzten am 15. Januar 2012 vor Südchile in den Pazifik.
  • 2011, Yinghuo-1, China. Mars-Orbiter, Huckepacknutzlast der russischen Marssonde Fobos-Grunt, verglühte mit ihr am 15. Januar 2012 über dem Südpazifik.